Der alte Mann sitzt am Fenster im zweiten Stock. Ich sehe ihn, als ich auf dem Weg von der Bank zurück in meine Wohnung kurz den Blick schweifen lasse. Spontan winke ich ihm zu. Er guckt kurz verblüfft und winkt dann zurück. Weiterlesen…
Tschüss, 2019! Mein Rückblick auf ein gutes Jahr

Ich sitze allein vorm Weihnachtsbaum. Es ist nicht mal meiner. Merkwürdigerweise ist es genau das, was ich schön finde. Ein Beobachter würde vielleicht sagen: „Sie wirkt recht vergnügt.“ Weiterlesen…
Schottische Landschaft – it’s a wild, wild country

„It’s a wild, wild country. Isnt’ it?“ Die ältere Dame mit dem weißen Bob und dem englischen Akzent spricht mit ihrem Mann, aber sie sieht ihn dabei nicht an; sie schaut entrückt aus dem Zugfenster in die schottische Landschaft. Weiterlesen…
Mein Zimmer in Schottland

Ich möchte euch kurz von meinem Zimmer in Schottland erzählen. Weiterlesen…
Und plötzlich war da Paul – ein Freund in Glasgow

Wäre das Zeitfenster nur ein bisschen anders gewesen, Paul und ich hätten uns verpasst und uns niemals kennengelernt. Erstaunlich, was sich das Universum manchmal ausdenkt. Weiterlesen…
Was wir vom Tod so alles lernen können

Der Tod gehört zum Leben. Aber er tut weh. Wie gehen wir damit um, wenn geliebte Menschen sehr krank sind und in absehbarer Zeit sterben? Ich habe mit meinen kranken Großeltern darüber gesprochen. Das war schwer – aber gut und wichtig. Weiterlesen…
Ansteckende Freundlichkeit in Rio

Der alte Mann am Strand von Rio schlurft durch den Sand, seine Stimme ist kaum mehr als ein Flüstern. „Biscoitos. Biscoitos Globo. Biscoitos.“ Ich kenne seine Geschichte nicht, aber sie hat ihn ein Stück weit gebeugt. Auf seinem Hemdsärmel sind getrocknete Blutflecken, auf der rechten Schläfe hat er einen blauen Fleck. Ob er gestürzt ist? Weiterlesen…
Darum ist das Leben schön

Machen wir uns nichts vor: Das Leben ist eine miese Bitch. Sie wirft mit Schlamm und Scheiße und sobald wir ihr den Rücken zudrehen, tritt sie uns ins Kreuz und lacht gehässig. Das Wetter ist schlecht, die To-Do-Liste länger als ein Walpenis, das Konto leer. Es gibt Krankheiten, die deine Lieben quälen – oder dich selbst. Es gibt Liebeskummer und nie genug Kekse. Es gibt Umweltverschmutzung. Fracking. Pelzindustrie. Und böse Menschen!
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Resilienz lernen: 11 Tipps, die glücklicher machen

Ein Jahr nach dem Ende meiner Weltreise dachte ich: „Sag’ doch mal mit einer Liste, wie du Lebenskrisen meistern kannst, was du bisher gelernt hast und was dir wichtig ist.“ Denn Resilienz lernen ist eine der wichtigsten Fähigkeiten im Leben.
Rio de Janeiro macht glücklich

Wenn wir jetzt abstürzen, ist es meine Schuld. Obwohl wir uns im Landeanflug befinden, ist eines meiner „electronic devices“ mutwillig eingeschaltet. Mein iPhone, ich muss ein bestimmtes Lied auf Repeat hören: „Agua de Beber“. Die Melodie pulst im Ohr, der Ausblick flauscht im Bauch: Die Sonne ist grad aufgegangen, schwarzgrüne, scharfkantig aufragende Bergkämme zerschneiden pastelldunstige Wolkenschleier. Mein Zeigefinger malt ein unsichtbares Herz auf das Bullauge. Ich lande nicht irgendwo, ich lande in Rio de Janeiro. In der besonderen Stadt. Weiterlesen…
Die Sache mit dem Mut zur Weltreise

„Ich beneide dich. Ich würde auch so gern alles hinschmeißen und einfach reisen. Ich hätte auch gern den Mut zur Weltreise…“ Mein Gegenüber starrt über den Rand des Kaffeebechers an mir vorbei. Ich seufze innerlich und versuche mich zu erinnern, wie oft ich dieses Gespräch in den vergangenen Wochen geführt habe. Zumindest so oft, dass mein anfangs glühender Enthusiasmus für die Weltreise inzwischen nur noch lauwarm ist. Denn mir will einfach niemand glauben. Weiterlesen…