Der A 380 ruckelt vom Gate zur Startbahn und ich blicke durch das Bullauge auf die vergangenen eineinhalb Jahre. Der kalte Kunststoff der Wandverkleidung reibt an meiner Schläfe. Ich sitze in einem Flugzeug, spüre tiefe Dankbarkeit und bin dabei, all die Orte zu bereisen, die ich schon immer sehen wollte – mein größter Wunsch wird wahr. Weiterlesen…
Ich fühle mich nur auf Reisen zu Hause

Es gibt Menschen, die sich erst auf Reisen so richtig angekommen fühlen. Was paradox klingt, ist gar nicht so selten und hat gute Gründe. Weiterlesen…
Meine Ankunft in New York

„Sie sehen glücklich aus. Warum sind Sie so glücklich, Jessica?“ Die Frau hinter dem Schalter in New York fletscht professionell die Zähne, ihre Stimme klirrt zu hell, um ehrlich freundlich zu sein. Dass mir diese Frage so gestellt mikrosekundenlang ein schlechtes Gewissen macht, schafft nur das Department of Homeland Security. Jedes Mal. Im Neuronentempo horche ich in mich hinein: Bin ich vielleicht doch nur deshalb so gut gelaunt, weil irgendein subversiver Teil im finstersten Winkel meiner Seele insgeheim die amerikanische Bevölkerung pulverisieren will? Weiterlesen…
Warum ich einfach auf eine Weltreise muss

„Mein ganzer Bauch ist bis oben hin voll.“ Die Stimme der Frau klingt beiläufig, fast schon fröhlich. Wüsste ich nicht, was Sache ist – ich nähme an, es ginge hier um Brunch. Ihr Kopf ist kahl, ihre Haut gelblich-grau und dünn wie Papier. Wie alt sie ist, lässt sich unmöglich sagen. Vielleicht Ende 50? Weiterlesen…