Ich möchte euch kurz von meinem Zimmer in Schottland erzählen. Wenn ich aufwache, lächle ich. Morgens scheint die Sonne direkt auf meine Nase. Sie scheint überraschend oft hier in Glasgow. Weiterlesen…
Sturm in der Seele in Buenos Aires
Es regnet an vier Stellen ins Zimmer. Donner lässt die kleine Fensterscheibe klirren. Ich liege in meinem schmalen Bett und wundere mich, dass Buenos Aires im Spätsommer zu so dramatischen Unwettern fähig ist. Seit Ende Februar wohne ich im Stadtteil San Telmo, nach Monaten mit rumorenden, schnarchenden Mitreisenden in Hostels endlich allein. Weiterlesen…
Rio de Janeiro macht glücklich
Wenn wir jetzt abstürzen, ist es meine Schuld. Obwohl wir uns im Landeanflug befinden, ist eines meiner „electronic devices“ mutwillig eingeschaltet. Mein iPhone, ich muss ein bestimmtes Lied auf Repeat hören: „Agua de Beber“. Die Melodie pulst im Ohr, der Ausblick flauscht im Bauch: Die Sonne ist grad aufgegangen, schwarzgrüne, scharfkantig aufragende Bergkämme zerschneiden pastelldunstige Wolkenschleier. Mein Zeigefinger malt ein unsichtbares Herz auf das Bullauge. Ich lande nicht irgendwo, ich lande in Rio de Janeiro. In der besonderen Stadt. Weiterlesen…
Fühlen am Strand von Tulum in Mexiko
Ich überquere Straße barfuß, die Schuhe in meiner Hand, Marianos Stimme in meinem Ohr. Als ich ihm nach dem Essen mein Schreibfeder-Tattoo am Arm zeigte, sagte er verschwörerisch: „Ach, du bist eine von uns!“ Er ist Mexikaner, Kellner und Autor und er hat mich erkannt; es ist, als gehöre ich schon ewig einem Geheimbund an und hätte es eben erst entdeckt. Hier in Tulum in Mexiko. Weiterlesen…