Jägermeister ist nie eine gute Idee, Kapitalismus wird uns alle umbringen und andere Dinge, die ich in 44 Jahren im (und vom) Leben gelernt habe. Weiterlesen…
Damals, das mit der Krebs-Diagnose

Zehn Jahre ist meine Krebs-Diagnose jetzt her. Ich lebe noch, ich bin gesund, ich denke nicht mehr rund um die Uhr und von Angst gewürgt an die Krankheit. Es geht mir gut und ich bin dankbar für jeden Tag – ja, auch die schweren, also, im Nachhinein. Alles ist okay.
Und trotzdem.
Was bedeutet Familie?

„Gene bedeuten einen Scheiß“, sagt mein Kommilitone Grant zum Thema Familie und nimmt einen großen Haps von seinem Pancake. „Man kann mit Leuten biologisch verwandt sein und trotzdem rein gar nichts mit ihnen gemeinsam haben.“ Weiterlesen…
Schottische Landschaft – it’s a wild, wild country

„It’s a wild, wild country. Isnt’ it?“ Die ältere Dame mit dem weißen Bob und dem englischen Akzent spricht mit ihrem Mann, aber sie sieht ihn dabei nicht an; sie schaut entrückt aus dem Zugfenster in die schottische Landschaft. Weiterlesen…
ZE.TT: Das sagen Sterbende

Der Mensch ist das einzige Wesen, das sich seiner Endlichkeit bewusst ist. In unseren letzten Momenten vor dem Tod zeigt sich, was wirklich zählt. Protokolle, die ans Herz gehen. Weiterlesen…
Ohne Abschiede gibt es keinen Neuanfang

Als ich die Tür hinter mir zuziehe, habe ich keinen Schlüssel mehr dafür. Einen Augenblick lang schwappt Unsicherheit auf, flüchtiges Bauchkribbeln – wie beim letzten Schritt vor dem Sprung beim Drachenfliegen. Das stärkste Gefühl beim Neuanfang. Weiterlesen…
Was es bedeutet, ein Arbeiterkind zu sein

„Find ich toll, so schön authentisch“, sagt das rothaarige Akademiker-Mädchen und legt aufmunternd lächelnd das Händchen auf meinen Unterarm, nachdem ich erwähnt habe, dass niemand aus meiner Familie studiert geschweige denn Abitur hat. Meine Eltern sind Angestellte, meine Großeltern Arbeiter. Und ich bin ein Arbeiterkind. Weiterlesen…
Die trügerische Stimme in meinem Kopf

Ob der Mann weiß, was er auslöst? Ich bin gerade im Stadtzentrum von Rio aus der Kapelle eines alten Klosters ins Tageslicht zurückgetreten, ich muss blinzeln, es ist so hell. Auf den Stufen ist mir ein Mann entgegengekommen, rosa T-Shirt, Shorts, Handy am Ohr. Ein Teil von mir hat gemerkt, dass er mich eindringlich angesehen hat. Gestarrt.
Alleine reisen als Frau: Weder langweilig noch gefährlich

Wer alleine als Frau reisen will, muss sich oft einiges anhören. Und hat auch mit eigenen Zweifeln zu kämpfen. Hier meine Einschätzung und meine Sicherheitstipps. Weiterlesen…
Tango in Buenos Aires

„NO! No, no! You have to trrrust yourrr parrrtnerrr!“ Die elfenhafte Tango-Lehrerin Laura knurrt Befehle wie ein SS-Offizier. Nun, wir sind in Argentinien und tanzen Tango in Buenos Aires. Und das mit dem Vertrauen ist heikel, wenn man sein Gegenüber erst vier Minuten kennt und es sich um einen schmerbäuchigen Kettenraucher im Jethro-Tull-Shirt handelt. Weiterlesen…
Sturm in der Seele in Buenos Aires

Es regnet an vier Stellen ins Zimmer. Donner lässt die kleine Fensterscheibe klirren. Ich liege in meinem schmalen Bett und wundere mich, dass Buenos Aires im Spätsommer zu so dramatischen Unwettern fähig ist. Seit Ende Februar wohne ich im Stadtteil San Telmo, nach Monaten mit rumorenden, schnarchenden Mitreisenden in Hostels endlich allein. Weiterlesen…